Hallo Maren,
erstmal ein gigantisches Dankeschön an Dich und Saskia! Durch euch durfte ich ein Gefühl erleben, das sich mit Worten kaum fassen lässt.
Wir sprechen so oft von Anlehnung, vom „Ans Gebiss herantreten“, vom richtigen Zügelmaß. Aber was passiert eigentlich, wenn wir die Kraft, die über den Zügel kommt, nicht nur „annehmen“, sondern in unser eigenes biotensegrales System einleiten und nutzen?
Es ist, als würde sich etwas vollständig neu sortieren. Zwei eigenständige biotensegrale Systeme – Pferd und Mensch – verschmelzen zu einer gemeinsamen, schwingenden Einheit. Das ist besser als Fliegen! Dieses Gefühl bei unserem letzten Ausritt war einfach unbeschreiblich! Und das über einen so langen Zeitraum hin. Ehrlich gesagt macht das süchtig! Ich würde gerne stundenlang jeden Tag so reiten gehen.
Und ich wünsche jedem Pferd-Mensch-Paar, dass sie das erleben dürfen. Denn es verändert wirklich alles.
Ein paar „Nebeneffekte“ gab’s übrigens auch:
Aus unseren eher kurzen Ausritten – weil ich eben noch spürte, dass mich mein Pferd über längere Strecken nicht tragen konnte – wurde plötzlich eine Runde von 15 Kilometern in 1 Stunde 40 Minuten. Mit 33 Minuten Trab und 20 Minuten Galopp. Auf allen Untergründen. Auch auf Asphalt. Auch bergab. In allen Gangarten.
Und: Der Linksgalopp, den Amelita die letzte Zeit eher vermieden hat, vermutlich wegen der Instabilität in der HWS durch ECVM, wird jetzt durchgezogen, solange wir biotensegral verbunden sind.
Das hat nichts mit Konditionsaufbau zu tun. Denn wir haben ja gar nicht an der Kondition gearbeitet. Das ist die alleinige Effizienz des Körpers, der gelernt hat sein biotensegrales Potenzial zu nutzen. Das ist die Arbeit eines funktionalen Fasziensystems. Wir beiden haben ja nicht plötzlich einen anderen Körper. Aber wir nutzen ihn anders. Und scheinbar hat es da massiv “klick” gemacht.
Und etwas habe ich in dieser Zeit abgelegt:
Den alten Gedanken, dass der Kopf durch meine Hand runter muss. Der ist weg. Wirklich weg. Es hat Jahre gedauert. Und der Wendepunkt kam genau dann, als in mir wirklich verankert war, dass das Pferd ans Gebiss kommen darf – und nicht gezogen werden muss.
Danke, dass ihr diesen Weg mitgeht, begleitet, ermöglicht!
Liebe Grüße,
Daniela und Amelita
Der Suchtfaktor
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